Häufige Fragen

Wir alle wissen, dass sich die Schülerinnen und Schüler vielen neuen Anforderungen in Familie, Beruf, Studium und Gesellschaft stellen müssen. Es wird immer schwieriger sich in der Vielfalt der Wertangebote unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Den gestiegenen Erwartungen im beruflichen Leben gewachsen zu sein sind Herausforderungen, denen sich die Schülerin und der Schüler, aber auch die Schule stellen müssen. Es ist notwendig, dass die Inhalte und Methoden auf diese Herausforderungen ausgerichtet sind. Getragen von einem soliden Grundwissen sind der Erwerb wichtiger Schlüsselqualifikationen, sozialer Kompetenz und eines religiösen Orientierungsrahmens unsere primären Ziele. Die Strukturelemente in einer Schulwoche in diesem Konzept sollen den verlässlichen und daher verbindlichen Rahmen für diese Arbeit geben. In diesem Sinne wollen wir erziehen und Bildung möglich machen.

Unsere teilgebundene Ganztagsschule soll eine Lebensschule sein, mit der sich junge Menschen identifizieren können, in der sie als Person angesprochen werden, mit Leib und Seele, mit Kopf, Herz und Hand, und an der sie positive Lernerfahrungen machen und ein positives Selbstwertgefühl entwickeln können. Das erfordert Zeit und eine breite Palette zusätzlicher Angebote im Sinne eines umfassenden Bildungsverständnisses, das über die reine Wissens-vermittlung hinausgeht. In diesem Sinne schafft nur die Verbindlich-keit für alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zwei Nachmittage verpflichtend und zwei Nachmittage freiwillig AG- & Projektangebote an der teilgebundenen Ganztagsschule mitzugestalten.

Es können selbstverständlich alle Abschlüsse erreicht werden, die bislang in unseren und in staatlichen Schulen erworben werden konnten: Hauptschulabschluss nach Klasse 9, Hauptschulabschluss nach Klasse 10, Realschulabschluss nach Klasse 10 und der erweiterte Sekundarabschluss nach Klasse 10, der zum Wechsel in die gymnasiale Oberstufe berechtigt.

Zunächst erhalten unsere Schülerinnen und Schüler keine anderen Zeugnisse als die Schüler staatlicher Schulen. Auch wenn wir im „Fächerverbindenden Unterricht“ die Inhalte vieler Fächer neu geordnet haben, erhalten sie aufgrund staatlicher Vorgaben in den einzelnen Fächern Zensuren. Unserer Schülerinnen und Schüler werden jedoch in einem gesonderten Schreiben zusätzliche Hinweise zum normalen Zeugnis erhalten, um besondere Leistungen zu würdigen.

Grundlage für unsere Arbeit sind die verpflichtenden staatlichen Lehrpläne/Kerncurricula. Im Rahmen dieser Vorgaben gibt es jedoch erhebliche Spielräume, die wir als Privatschule in freier christlicher Trägerschaft auch nutzen wollen. Eigenverantwortliches und fächerverbindendes Arbeiten werden auch in den staatlichen Vorgaben gefordert. Mit unserer Neukonzeption wollen wir für diese Ziele einen verbindlichen Rahmen schaffen.

Wir haben den Anspruch, unsere Schüler qualitativ gut und angemessen auf die vor ihnen liegenden Aufgaben vorzubereiten. Berufsorientierende und berufsvorbereitende Maßnahmen wie Praktika, Betriebserkundungen, Gespräche mit Ausbilder in Unternehmen sowie Kooperationen, Informationen über die verschiedenen Berufe, Zusammenarbeit mit der Berufsberatung u.v.m. haben einen hohen Stellenwert in unserer Arbeit. Zur Berufsvorbereitung zählen aber auch der Erwerb eines soliden Grundwissens und wichtiger Schlüsselqualifikationen. Dazu gehört auch die Stärkung der Persönlichkeit durch sozial-diakonische und religiöse Kompetenz. So setzen wir in diesem Bereich mit unserer Konzeption wichtige Akzente. Insofern können wir mit Berechtigung und Hoffnung ausdrücken, dass sich die Ausbildungs-Chancen unserer Schülerinnen und Schüler deutlich erhöhen.

Selbstverständlich haben wir den Anspruch, Schülerinnen und Schüler angemessen auf den Übertritt in weiterführende Schulen vorzubereiten. Es haben also nicht ausschließlich berufsorientierende und berufsvorbereitende Maßnahmen ihren Platz in Schule und Unterricht. Wir schaffen durch das Prinzip des individuellen und selbstgesteuerten Lernens Grundlagen zum Erwerb aufbauender Schulabschlüsse. Dazu trägt eine Profilbildung durch ein leistungsbezogenes Angebot in Sprachen und im projektorientierten Unterricht bei, insbesondere unser bilingualer Unterricht.

Die teilgebundene Ganztagsschule hat den Vorteil, dass für das wichtige Üben und wiederholen deutlich mehr Zeit während der Schulwoche zur Verfügung steht. Es werden also keine regelmäßigen Hausaufgaben zu erledigen sein. Dieser Grundsatz schließt nicht aus, dass die Schülerinnen und Schüler sich im häuslichen Geschehen mit Unterrichtsstoff beschäftigen, wenn dies notwendig ist, wie z. B. eine Lektüre lesen, Vokabeln lernen, Referatsvorträge üben, etc. Last-not-Least: Wir wünschen uns den Austausch zwischen Schülern mit ihren Eltern/Erziehungsberechtigten über Unterrichtsinhalte.

Es gibt im Bistum Rottenburg-Stuttgart kirchliche Schulen, die nach einem ähnlichen Modell unterrichten. Das Konzept der Ludgerus-Schule in Vechta in Trägerschaft des Bischöflich Münsterschen Offizialat hat uns ausdrücklich die Genehmigung erteilt, nach ihrem Bildungsplan „Projekt : Schule“ zu unterrichten. Kolleginnen und Kollegen haben sich im Rahmen von Hospitationen und Besuchen davon überzeugt, wie erfolgreich diese Schulen mit Blick auf das Leistungsniveau und die Zufriedenheit von Schülern und Lehrern arbeiten.

Der gemeinnützige Förderverein für „Christliche Pädagogik & Werte“ e. V.  hat ein sehr umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm für unsere Lehrkräfte beschlossen und dazu die „Fachstelle für Schulentwicklung“ an der Kath. Akademie Stapelfeld gewonnen.
Diese Fachstelle wird alle erforderlichen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchführen. Weiterhin bietet unser Dachverband, der Verband Ev. Bekenntnisschulen, Fort- und Weiterbildungen an, die wir in Anspruch nehmen.

Die Zusammenarbeit der Schule mit den Eltern unserer Schülerinnen und Schüler ist ein unverzichtbares Anliegen. Sie wird sich nicht nur auf die Mitarbeit der Eltern in den gewählten Gremien beziehen. Wünschenswert ist die Mitarbeit der Eltern mit ihren Begabungen, Interessen und beruflicher Qualifikation, um das Schulleben zu bereichern und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist unabdingbar und sind daher für beide Seiten verpflichtend. Unser PEP4KIDS-Programm sowie Vorträge zur christlichen Pädagogik, Bildung und Erziehung, stärken die gemeinsame Aufgabe, der heranwachsenden Generation die besten Voraussetzungen zum Start ins Leben zu geben.

Der gemeinnützige Förderverein für „Christliche Pädagogik & Werte“ e. V. wird ständig in die  Ausstattung unserer Schule investieren, speziell für den Ganztagsbetrieb: Mensa, Ruhebereich mit Lese- und Arbeitsplätzen sowie geöffnete Werkstätten für handwerkliche Arbeiten und Räume zum Üben der Instrumente.

In den ersten drei Jahren muss sich die Schule komplett ohne jegliche staatliche Unterstützung selbst finanzieren.

Einzelunterricht oder 2-/3-er-Gruppenunterricht wird von den Erziehungsberechtigten gebucht und finanziell getragen.